Der Fluss in der Pampa

Nach unserem Abenteuer im Regenwald sind wir dann erstmal mehrere Stunden mitten durch die Pampa gefahren bis wir dann endlich in den Pampas angekommen sind. Hier startete unser zweiter Teil der Tour, als uns ein Boot über einen kleinen Fluss zu unserer Unterkunft gebracht hat. Die war dann im Vergleich zu den letzten Tagen richtig luxuriös, da sie sogar vier Wände hatte.

An unseren 2 Tagen dort haben wir dann mit dem Boot das Gewässer genauer erkundet. Dort gab es einiges zu sehen. Als eines der ersten Tiere haben wir die bekannten pinken Flussdelfine „gesehen“. Da die Delfine naturgemäß im trüben Wasser des Flusses leben und meist nur sehr kurz ihren Kopf aus dem Wasser strecken, um Luft zu holen, waren unsere Sichtungen hauptsächlich von Teilen des Rückens als die Delfine schon wieder am Untertauchen waren. Pazi und Mady waren sogar so mutig, sich ins Wasser zu trauen. Normalerweise kommen die Delfine auch manchmal ans Boot und spielen mit den Leuten, aber darauf hatten sie an dem Tag wohl keine Lust. Trotzdem war es sehr spannend, wie nah wir ihnen waren und manchmal hat man auch ein wenig mehr von ihrem rosa Teil gesehen, aber zum Bilder machen hat es leider nicht gereicht.

Kein Schwimmen mit Delfinen aber immerhin im Delfinwasser
Je jünger, desto grauer sind die Delfine noch

Aber abgesehen davon haben wir dann noch ein paar prähistorisch anmutende Vögel gefunden, die (wie Eric uns erklärt hat) noch Krallen an den Flügeln haben, wie die Dinosaurier.

Das Highlight hier war allerdings auch mal wieder ein paar kleine Äffchen. Wir hatten ihre Verwandten ja schon in Costa Rica getroffen, hier waren es die bolivianische (gelbe) Variante der Totenkopfäffchen. Diese sind im Gegensatz zu den Costa Ricanischen aber nicht gefährdet. („Sie sind aber mindestens genauso süß.“ – Patrizia)

Mit einem kleinen, hoffentlich nicht zu gemeinen Trick haben sie uns hier auch versucht, aus der Hand zu fressen. Es hat gereicht, einfach ein Blatt von einem der Bäume zu pflücken und zerknüllt auf der Handfläche liegend den Affen entgegen zu strecken. Sie haben es dann genommen und sich in den Mund gesteckt, ob sie es aber tatsächlich gegessen haben, konnten wir nicht sagen.

Pazi braucht nichtmal ein Blatt dafür
"Aber schon unfassbar lustig, wie die kleinen Wesen herumtollen und sowohl den Busch, das Boot als auch sich gegenseitig als Spielplatz benutzen." – Patrizia

In den Pampas haben wir dann auch noch versucht, Kaimane zu suchen – in der Nacht haben wir auch tatsächlich ein paar glühende Augen erspähen können, aber falls wir zu nahe gekommen sind, sind die dann auch ganz schnell wieder verschwunden. (Als uns der Guide am nächsten Tag nochmal mit den Delfinen schwimmen lassen wollte, wollte plötzlich niemand mehr ins Wasser…). Es gab dann auch noch eine Reihe anderer Tiere, die wir unten in die Galerie gepackt haben.

Aber leider war nicht alles perfekt an der Tour, denn am letzten Abend gab es etwas zu essen, was einem Teil der Gruppe wohl nicht so bekommen ist und leider war ich auch dabei… Ich erspare euch jetzt mal die Details, aber soviel: bei der Tour am nächsten Morgen war ich nicht dabei. Deshalb versuche ich jetzt mal Pazis Erzählung davon so genau wie möglich hier niederzuschreiben: „Bhoa, es war mega heiß und wir haben praktisch außer ein paar Schildkröten nichts gesehen.“ Ob sie das jetzt nur gesagt hat, damit ich mich nicht fühle, als hätte ich etwas verpasst, kann ich nicht genau sagen, aber als ich dann am Nachmittag fit genug für die Heimfahrt war, gab es auch nicht wirklich mehr Tiere zu sehen. Ein bisschen froh waren wir so oder so, dass wir nach 5 Tagen Abenteuer auch endlich wieder entspannen konnten. (Zumindest dachten wir das…)

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