Der nördlichste Punkt Neuseelands

In unseren letzten drei Tagen in Neuseeland haben wir uns dann noch von Auckland in den Norden aufgemacht. Es wird auch gesagt, dass hier ewig Sommer ist. Allerdings war es dann bei uns doch eher Herbst, zumindest vom regnerischen Wetter her. Aber die vielen Pflanzen und Früchte, die hier angebaut werden, brauchen eben auch einmal etwas Wasser.

Für die drei Tage waren wir in einem Örtchen namens Paihia. Hier gibt es nicht viel, außer ein paar Eisläden, Souvenirshops, einem Hafen und einem Thai Restaurant – also bin ich immerhin glücklich. Von hier aus startete auch unsere Tour an den nördlichsten Punkt Neuseelands. Und der Weg dahin hielt ein paar Highlights für uns bereit.

Zum einen sah unser Bus für die Fahrt in den Norden etwas seltsam aus… der Boden war überall versiegelt und er ließ sich nicht absenken, damit man einsteigen kann. Stattdessen musste die Busfahrerin immer einen kleinen Schemel vor den Eingang stellen. Warum das so ist, bekamen wir schnell mit: Denn mit dem Bus konnten wir im Wasser und über Sand fahren. Im Norden gibt es nämlich den 90 Mile Beach, der eigentlich nur 55 Meilen (88km) lang ist. Und über genau diesen sind wir gefahren!

Der 90 Mile Beach: überall nur Sand zwischen Meer und Dünen

Den Namen hat er bekommen, als ihn die Entdecker des Strandes mit ihren Pferden entlang geritten sind und sich einfach etwas verschätzt haben. Sie gingen nämlich davon aus, dass ihre Pferde 30 Meilen Pro Tag reiten konnten und da sie 3 Tage brauchten, war die Rechnung recht einfach. Leider ist es aber auch für Pferde anstrengender, über Sand zu gehen und deshalb waren sie etwas langsamer als gedacht. Das hat Ihnen die ganze Rechnung versaut und löst auch heute noch immer wieder Verwunderung aus. Mit dem Bus über den Sand zu rasen war schon ein seltsames Gefühl. Irgendwie fühlt es sich nicht so an, als gehöre ein Bus hier her. Aber die Fahrt ist mindestens genauso ruhig wie auf der Straße und mindestens genauso schnell.

"Und die Landschaft mit all den Seemöwen, Fischern und Radfahrern zischt nur so an einem vorbei!" – Patrizia
Es gab dann noch einen kurzen Stopp, damit wir selbst einmal auf dem Strand stehen konnten. In der Entfernung sieht man auch einen Felsen mit einem Loch, der allerdings nicht der berühmte Hole in the Rock Fels ist. Deshalb ist er für die Touristen natürlich völlig uninteressant. Wir haben ihn trotzdem fotografiert:

Nachdem wir nach ca. einer Stunde Fahrt über den Strand wieder Richtung Straße wollten, mussten wir davor noch durch ein kleines Flussbett mit einem schmalen Fluss fahren. Diese Weg führt uns zwischen riesigen Sanddünen hindurch, an denen wir dann auch noch eine kurze Pause einlegen: Und zwar zum Sandboarden!

Dafür konnten wir uns vom Busfahrer ein Bodyboard ausleihen und die Dünen herunterfahren. Das ist eine der besten Erfahrungen in Neuseeland und macht richtig Spaß, denn man wird schneller als man denkt!

Und wenn man Patrizia ist, wird man dabei nur von ca. 20 Sandflöhen gebissen, deren Stiche nur etwa eine Woche lang jucken. Also alles halb so wild.

Danach ging es dann schließlich zu dem bekannten Leuchtturm im Norden. Hier konnten wir die schöne Landschaft genießen und ein paar Bilder machen, bevor es müde aber happy wieder zurück ging.

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