Nachdem wir schon eine Woche auf der Insel Nusa Penida verbracht hatten, ohne wirklich etwas anderes zu sehen als die Tauchschule, das Meer, unser Zimmer und unsere 3 Lieblingsrestaurants, fassten wir uns an unserem achten und letzten Tag ein Herz und erkundeten mit einem lieben Fahrer unserer Unterkunft noch ein wenig das Festland der Insel. Man kann doch nicht auf Nusa Penida gewesen sein ohne Nusa Penida gesehen zu haben.

Die Insel überrascht mit ihren sanften Hügeln und doch recht wendigen Straßen, die sich Kurve an Kurve meistens eher ein- als zweispurig die Küste entlang schlängeln. Ich bin echt froh, dass wir hier nicht selber fahren mussten…
Unterwegs an die Ostseite der Insel begegneten uns einige Hindu Tempel, kleine balinesische Opfergaben namens Canang-Sari (in mit Palmenblättern geflochtenen Körben liegen Reis, Blumen, Süßes, Geld, Räucherstäbchen,…), schön in Weiß gekleidete Menschen, vieeeel Verkehr und allerlei Grün am Straßenrand. Und natürlich das teils himmelblaue, teils tieftürkise Meer, das in beständigen Wellen an die Küste rauscht.

Aber nichts übertrifft die Farbe des Meeres am Diamond Beach.

Leider wusste nicht nur unser Fahrer von der Schönheit des Strandes, sondern gefühlt auch alle anderen Touristen, die an diesem Tag auf Nusa Penida waren. Mutig warfen wir uns trotzdem in die Massen und bestaunten den Strandabschnitt von mehreren Perspektiven. (Unter anderem auch von unten und halleluja, es war echt nicht so einfach, da runter und später wieder rauf zu kommen!)
Traumhaft oder? Wir zahlten übrigens trotzdem keine 7€ um uns wie viele andere Touris auf die Treppe des Baumhauses setzen zu dürfen oder auf der Schaukel rum zu schaukeln und für ein Foto zu posieren... Das macht man jetzt wohl so für die wirklich Instagram-worthy spots?
Am Schluss entspannten wir noch ein wenig am Atuh Beach, welcher zwar ebenfalls mit wunderschöner Farbe lockt, wo aber das Schwimmen extrem gefährlich ist, weil der Sog einen immer weiter ins Meer reinzieht.

Fragt mich, ich habs ausprobiert. Nein Spaß! Bin nur bis zu den Beinen rein aber den starken Zug ins Meer spürt man trotzdem.
Auch wenn noch zwei drei andere Punkte auf unserer Tourenliste gestanden hätte, hat der Fahrer beschlossen, uns danach heim zu bringen. Vielleicht hat er die Müdigkeit und Erschöpfung gespürt, die nach dem Tauchen immer noch in unseren Knochen schlummerte. Arg böse waren wir auf jeden Fall nicht, als wir uns nach einem leckeren Mittagessen dann wieder hinpflacken durften und unseren letzten Abend in Ruhe genießen konnten.
Ja mit solchen Fotos kann man die Daheimgebliebenen schon richtig neidisch machen. 😉