Minischweine knuddeln

Auf ging’s ins Mipig Café. Das Mipig im Namen steht übrigens für Micro Pigs. Ja, richtig gehört – Minischweine in einem Café. Wir wussten anfangs auch nicht so recht, was genau diese berühmten Tiercafés in Japan eigentlich sein sollen? Katzen, Eulen, Igel, Shiba-Inus, … Alle möglichen Tiere kann man in den verschiedensten Einrichtungen antreffen. Oder eben Minischweine.

Weil wir auf der Reise gemischte Erfahrungen mit Tiertourismus gesammelt hatten, haben wir uns für die Recherche des geeignetsten Tiercafés in Japan etwas Zeit genommen. Dabei hat sich herausgestellt, dass Schweine und Hunde die Gesellschaft von Menschen am Liebsten haben. Die Mipig Website hat außerdem einen wirklich guten Eindruck gemacht und verspricht, dass die Ferkel auch Pausen vom ganzen Trubel bekommen und nach ihrer Zeit im Café über eine Plattform adoptiert werden und ein neues Zuhause finden.

Gestartet ist unsere Zeit in einem Vorraum, wo wir informiert wurden, unsere Sachen in ein Schließfach legen konnten und bequeme Hausschuhe bekamen. Wir sollten uns außerdem gründlich die Hände desinfizieren. Danach wurden wir vom Personal an einen der kleinen Tische geführt, wo Sitzkissen am Boden verteilt waren und karierte Kuscheldecken schon bereit lagen. Mein Herz wummerte ganz schön, weil wir die kleinen Quiekerchen schon beobachten konnten, die ein wenig zwischen den Tischen herum tollten.

Wir haben uns noch nichtmal richtig hinsetzen können, da sind auch schon die ersten Schweinchen angewatschelt gekommen und haben sich auf meinen Schoß gedrängt. Hilfe! Ich wollte doch eigentlich die Decke darauf ausbreiten, aber die Schweine waren einfach schneller. Sie haben es sich mir nichts dir nichts direkt bequem gemacht. Ich hatte da gar nichts mitzureden!

Kurz noch rumgegrunzt und gekaut und dann direkt weggemützelt

Es war ein Spaß, mitanzusehen, wie sich die Schweinchen im Raum umsahen, sich eine Person aussuchten und ihr Köpfchen irgendwo ablegten, um grunzend zu kauen und die Decke ein bisschen vollzusabbern, bis sie schließlich einschliefen.

Manchmal gab es ein wenig Streit um die besten Plätze (ganz nah im Schoß) oder um die Leckerlis, die von den Angestellten hie und da verteilt wurden. Diese spielten auch manchmal mit den etwas größeren Schweinen und brachten ihnen kleine Tricks bei. Und währenddessen lagen die kleinen Minischweine auf unseren Beinen und schienen sich auf der warmen Kuscheldecke richtig wohl zu fühlen. Kleine Streicheleinheiten gab’s natürlich kostenlos mit dazu. Übrigens nicht nur für die ganz kleinen, sondern auch die etwas größeren, erwachsenen Schweinchen.

Irgendwann nach etwa 40 Minuten musste ich dann aber auch endlich mal die Position wechseln und meine Beine zwischendurch ausstrecken. Das fanden die Schweinkis auf meinem Schoß aber so gar nicht gut, immerhin hab ich sie damit aus ihrem Schweinchenschlaf gerissen. Also sind sie grunzend runter gerutscht und – oh wie praktisch, haben direkt gegenüber einen neuen Schoß gefunden. Nämlich Patricks! Das machte gar nix, dass da schon wer lag. Da wurde sich einfach dazugekuschelt.

The more the merrier?

Lange blieb ich aber nicht alleine.

Die restlichen 20 Minuten verging dann wie im Flug, bis wir irgendwann Tschüssi zu den kleinen Schweinchen sagen mussten. Ich hab aber jede Sekunde mit den kuscheligen Ferkeln genossen. Hier noch ein paar Einblicke in das schöne Quiekerlebnis:

2 Kommentare

  1. Lisbeth Hofbauer

    Hallo meine Lieben, das sind ja ganz reizende Fotos von eurem Besuch bei den Schweinchen. Man hat ja schon immer gewusst dass sie alles andere als blöd sind. Echt süß. Liebe Grüße von Lisbeth

    • Hallo Lisbeth, da hast du absolut recht. Sogar die kleinen Ferkel waren zum Beispiel schon absolut stubenrein und wissen ganz genau, wo man sich für den Pausenraum anstellt. Es hat wirklich so viel Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen!

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