Ab ins Grüne

In Ubud, einem kleinen Ort im Zentrum von Bali, haben wir uns noch einmal für ein paar Tage entspannt und versucht, die etwas gelassenere Seite von Bali kennenzulernen. In dem Ort selber war es allerdings nicht so ruhig, wie es uns überall angepriesen wurde. Oder ich habe einfach eine andere Definition von ruhig als die Menschen auf Bali.

Nichts desto trotz war es ein schöner Ort, an dem man neben dem bunten Treiben der Stadt auch die Natur von Bali genießen konnte. Das Highlight hier waren die Reisfelder, die man auf verschiedenen kleinen Wanderwegen bestaunen konnte.

Wege durch die Reisfelder

Der erste Weg nannte sich Bukit Champuhan oder Ridge Walk. Der Weg zieht sich durch die grüne Natur und verläuft über den Rücken eines Hügels, sodass man zu beiden Seiten in kleine Täler schauen kann.


Der Sari Organic Walk, bei dem ich mir nicht sicher bin ob das wirklich der offizielle Name ist, führt uns zum ersten Mal durch Reisfelder.

Am Anfang des Weges waren die Reisfelder bereits abgeerntet oder noch nicht bepflanzt, denn man konnte eigentlich nur die leeren Felder mit stehendem Wasser sehen. Aber je weiter es ging, desto grüner wurden die Felder. Der Reis wird alle 4 Monate geerntet und deshalb sieht man immer Felder in allen Stadien des Wachstums, da der Reis hier nicht auf Jahreszeiten angewiesen ist.

Haben einen neuen Freund gefunden…

Der letzte und meiner Meinung nach schönste Weg nennt sich Sweet Orange Walk Trail. Die Unterschiede sind allerdings sehr gering, denn die Wege liegen alle sehr nahe zusammen. Was den Sweet Orange Walk Trail aber hervorhebt, ist, dass große Teile davon mit Pflastersteinen bestückt sind, die mit verschiedene Nachrichten von allen möglichen Menschen beschrieben sind. Und dass es im Sweet Orange Restaurant neben Löchern in den Tischen und lustig bemalten Kokosnüssen auch eine leckere Wegzehrung gab.

Kulinarische Erfahrungen

In der Nähe des Bukit Champuhan befindet sich außerdem das Restaurant Zest, das einen wundervollen Blick ins Grün ermöglicht. Diesen muss man sich aber auch verdienen, denn es liegt am Gipfel eines Hügels. Und abgesehen von der Aussicht hat es auch leckere Früchtebowls zu bieten.

"An der Stelle wieder ein dickes Danke an die lieben Menschen von IXD, die uns das vegane Restaurant rausgesucht haben und die mega Schoki mit Kokoscreme gesponsert haben!" – Patrizia

Ein Tag mit Kadek

Um noch einen etwas besseren Einblick in die Kultur und den Alltag zu bekommen, haben wir noch eine Tour mit Kadek, unserem Guide gemacht. Hier konnten wir die großen Attraktionen, die Ubud zu bieten hat, auch noch sehen.

Partnerlook mit Kadek

Wir haben Stopps bei einem Wasserfall, den berühmten Tegalalang-Reisterrassen, einem Tempel und einer Kaffeeplantage gemacht, wo wir Kaffee und Tee probieren konnten.

Wie bei vielen Touren waren aber nicht unbedingt die Orte das schönste – obwohl die Reisterrassen sehr beeindruckend waren, sondern die Gespräche mit Kadek. Als jemand, der in unserem Alter ist (naja zumindest im Alter von Pazi) war es sehr spannend, mehr über seinen Alltag zu lernen. Zum Beispiel geht er jeden Morgen vor der Arbeit auf den Markt, um ein Offering zu kaufen, das er dann in seinem Auto platziert oder zu einem Tempel bringt. Allgemein ist es auf Bali sehr wichtig, regelmäßig in die Tempel zu gehen und kleine Canang Sari als Geschenk und als ein Danke mitzubringen.

Das macht die Straßen besonders morgens zur Stolperfalle, da vor jedem Haus ein kleines Schälchen aus Bananenblättern liegt. 

Monkey Forest

Ich muss aber zugeben, dass der letzte Stopp mein absoluter Favorit war. In Ubud gibt es nämlich einen Affenwald, den Monkey Forest. Hier leben unzählige Affen, die überall herumtollen und an einem vorbei rennen. Die Affen haben auch immer ihren Nachwuchs dabei, was das ganze nochmal besonderer macht. Die süßen kleinen Äffchen klammern sich immer an ihren Eltern fest.

Skandal um die Riesenechsen

Nachdem wir ja auf dem Tauchtrip schon einen Vorgeschmack bekamen, wie schön die Inseln aus der Ferne aussahen, konnten wir uns das genaue Inspizieren dann doch nicht entgehen lassen und nahmen an einer Tagestour durch den Komodo Nationalpark teil.

Aussicht auf die Inseln im Nationalpark

Und was soll ich sagen? Nach einem Tag mit vielen neuen Eindrücken wurde ich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Und ziemlich wütend.

Padar Island

Wir starten auf einer hübschen Insel mit einem nett angelegten Weg auf einen der vielen Hügel. Tapfer stapften wir all die Stufen hinauf und uns bot sich direkt eine atemberaubende Aussicht!

Also, wenn nicht gerade irgendwelche Menschen im Weg standen, um auf den Aussichtsfelsen zu posieren.

Denn auf der anderen Seite der Aussicht sah das Ganze schon anders aus: Hier standen die Menschen Schlange, um an den beliebtesten Foto-Spots tolle Bilder von sich schießen zu können, wie sie verträumt in die Sonne lachen oder stolz in die Ferne blicken.

In etwa so wie ich hier

Fürs Anstehen ganz oben hatten wir allerdings keine Geduld, vor allem, weil die Sonne schon anfing so richtig herunter zu brennen. Also ging es für uns wieder hinunter, wo sich uns ein wirklich sagenhaft schönes Bild bot, das wir so nicht erwartet hatten:

Leider wurden die Paarhufer durch Futter angelockt, wahrscheinlich für die Touris. Der Parkranger beteuerte, dass sie aber tatsächlich dort heimisch sind und wir führten noch ein kurzes nettes Gespräch, bevor wir wieder weiter mussten und der Hitze entfliehen konnten.

Pink Beach

Der Pink Beach verdient seinen Namen. Denn während ich dachte, dass doch alle Bilder von dort maßlos gephotoshopped sein müssen, hat der Strand auch in Echt eine wirklich spektakuläre Farbe.

Die genossen wir aber nur für ein paar Sekunden, denn wir wollten die Zeit unbedingt fürs Schnorcheln im kristallklaren Wasser nutzen! Das war auch für mich ungelogen der schönste Schnorchelspot bisher. Die Farben der Korallen und Anemonen war einfach nur genial – von tiefdunklem Lila bis knalligem Grün war alles mit dabei. Leider ist unsere GoPro angelaufen, weshalb wir keine wirklich hübschen Bilder davon festhalten konnten. In meiner Erinnerung schillert aber immer noch alles.

Unterwasser haben wir hier auch kleine Clownsfische in Anemonen beobachten können (sorry fürs Schwanken…):

Komodo Island und die dort lebenden Warane

Das richtige Highlight der Tour erwartete uns allerdings erst auf der größten Insel des Nationalparks, Komodo Island.

Hier und auf den anderen kleinen Sundainseln leben noch etwa 3000 Exemplare der weltweit größten Echsen: Die sogenannten Komodowarane. Sie werden beeindruckende 3 Meter lang und können bis zu 70kg wiegen.

Das ist ordentlich viel und als wir die Tiere sahen, wurde uns schon etwas mulmig zumute. Immerhin hat man es hier mit Karnivoren also Fleischfressern zu tun, die auch mal eben einen Hirsch oder Wasserbüffel umlegen können. Doch während wir staunend versuchten, einen respektvollen Abstand zu den schönen Tieren einzuhalten, bot sich uns der wohl bisher skurrilste und frustrierendste Moment unserer Reise: Das Verhalten der anderen Touristen und Parkwärter.

Achtung, ab hier wird es unschön.

Angefangen hat unsere Tour mit einer kurzen Erklärung, dass wir gleich einen Pfad durch die Insel entlang spazieren werden und dabei die Augen offen halten sollen. Die ersten paar Minuten fühlten sich dann noch richtig abenteuerlich an, als unsere Gruppe möglichst leise den kleinen Track entlang wanderte (denn es gab Schilder, die dazu ermahnten, still und ruhig zu bleiben). Nichtmal 5 Minuten weit hatten wir es geschafft, da wurde es plötzlich immer hektischer und wir kamen auf eine Lichtung, wo sich einige andere Gruppen befanden. Schon von Weitem wurde klar, dass sich hier wohl einer der Warane blicken hat lassen. Es dauerte nicht lange, da hatten sich um das Tier mit Sicherheit an die 100 Personen gedrängt, nicht nur den Pfad entlang, sondern auch im Dickicht. Es wurde umringt von Menschen. Und denen war ein Sicherheitsabstand vollkommen egal. Wie eine riesige Weintraube drängten sich alle immer näher heran. Und wie laut es da plötzlich wurde. ALLE wollten den Komodowaran sehen.

Und das am Bild ist fast nur unsere Gruppe

Wir blieben einfach nur fassungslos ein wenig abseits stehen. Einen Blick konnten wir erst erhaschen, als irgendwann die ersten nach 10 Minuten posieren dem „GROUP 7! GROUP SEVEEEN!?“ schreienden Guide nachtrotteten. Von wegen Ruhe.

Dem Tier wurde es wohl auch zu bunt, denn schließlich bewegte es sich und machte sich auf in Richtung Wald. Während ich noch zu Patrick murmelte: „Ich würde auch abhauen…“ mussten wir dann etwas schockiert feststellen, wofür die Guides ihre Stecken mitgenommen hatten. Nämlich um dem Tier den Weg zu versperren, um es wieder in Richtung Touristen zu treiben.

Als dann endlich alle ein Foto gemacht hatten, war ich schon ziemlich verärgert. Verärgert, wie schlecht das ganze organisiert war, wie wenig respektvoll mit den Tieren umgegangen wird, wie unfassbar rücksichtslos Touristen sein können. „Aber immerhin haben jetzt alle ihr bescheuertes Foto und wir können weitermachen“ dachte ich, als wir uns endlich auch wieder weiter bewegten.

Falsch gedacht. Denn als der nächste Waran unseren Weg kreuzte, fing das gesamte Theater wieder von Vorne an.

beispielhaftes Foto von später… ich war zu aufgewühlt, meine Kamera zu benutzen
ebenfalls beispielhaft von später

Diesmal waren es die Guides, die die Touristen ermutigten, möglichst nah von hinten an das Tier heranzukommen, damit sie von Vorne ein tolles Foto einfangen konnten. Mehrmals wurde die Riesenechse durch die Gegend gescheucht. Es wurden auch Steine oder Stöcke in den Wald geworfen, um das Tier wieder zurück zum Fotospot zu lenken, damit alle ihr Andenken hatten. Dabei hat man gemerkt, dass es manchen sogar unangenehm war, so nahe zum Tier zu gehen, aber die Guides ließen nicht mit sich reden, fuchtelten wild in der Gegend herum, schrien die Leute an und machten einen eigentlich ziemlich einmaligen Moment zu einer ziemlich unangenehmen, schlechten Erfahrung. Einer von ihnen pikste das Tier sogar, damit es wohl stehen blieb und weiter als Modelvorlage genutzt werden konnte.

Vor Wut kochend und unfähig irgendwas dagegen zu unternehmen, stand ich einfach nur sprachlos da. Mir kamen die Tränen. In welcher Welt leben wir, dass ein Selfie mit einem Komodowaran mehr wert ist, als die Würde dieses Tieres? Dieses wohlgemerkt gefährlichen Tieres?

Wir mussten das Ganze noch mehrmals über uns ergehen lassen, ohne im mindesten irgendetwas über die Tiere oder den Ort zu erfahren.

Als wir ein Tier an der künstlichen Wasserquelle etwas fressen sahen, waren wir nichtmal mehr wirklich überrascht, dass dort wohl eine Rehhaut zum Anlocken versteckt wurde. Oder als wir sahen, wie ein Komodo Junges am Strand zwischen dem ganzen Müll stöberte und entlang spazierte.

Als wir beim letzten Exemplar angekommen waren und der Parkranger fragte: „Photo? Photo? Anyone else?“ und sich niemand meldete, meinte er „Okay let’s go!“ – wie als wäre ein Foto mit dem Tier machen zu wollen der einzige legitime Grund, überhaupt dort bleiben zu wollen. Ich hätte gerne mehr über die Komodowarane gewusst und ein paar Fragen gestellt. Konnte ich aber nicht, weil der Wutkloß in meinem Hals einfach zu groß war. Und weil der Ranger so unfassbar desinteressiert wirkte. Offensichtlich sind die Touristen hier wichtiger als die Warane. Die Realität ist erschreckend und macht mich traurig.

Dabei sind es so faszinierende, schöne Tiere!

Naja. Immerhin war es dann rum. Wir haben übrigens kein Foto gemeinsam mit dem Komodowaran gemacht. Ich hab es einfach nicht eingesehen, diesen Umgang zu unterstützen. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, die Verantwortlichen anzuschreiben und sie über meinen Frust wissen zu lassen – sobald ihre Website wieder funktioniert… Bis dahin bin ich immerhin ein wenig erleichtert, dass wir nicht die einzigen sind, die das ganze problematisch sehen, obwohl viele der Tripadvisor Rezensionen sehr gut sind. Wer mehr zu den negativen Erfahrungen anderer wissen möchte, kann sich dort einfach die mit 1–2 Sternen durchlesen. Besonders passend meiner Meinung nach:

"Really cool to see these animals in real life, but calling this a national Park is a reach. It’s closer to a glorified zoo or circus animals. [...]" – Job Deknatel bei Google Rezensionen.
Ein letzter Scherz am Ende. Dass ich nicht lache…

Der restliche Tag

Danach fiel es mir schwer, mich auf den restlichen Tag einzulassen. Mich hatte die Erfahrung mit den Waranen wirklich mitgenommen. Wir durften auf dem Weg zurück noch insgesamt 3 Mal im kristallklaren Wasser schnorcheln gehen.

Dabei haben wir bei einem etwas angsteinflößenden Schnorchel-Drift am Manta Point am offenen Meer mitgemacht (leider ohne Mantas) und sahen am letzten Ort sicher 8–10 Schildkröten in der Tiefe, die manchmal zu uns nach oben zum Luftholen schwammen.

Schließlich ging es zurück. Einerseits glücklich über die gesammelten Erfahrungen, andererseits mit einer ziemlichen Enttäuschung und tiefen Traurigkeit in mir, wusste ich am Ende nicht so recht, was ich von dem Tag halten sollte. Nochmal würde ich so etwas definitiv nicht machen. Deshalb würde ich allen Reisefreudigen empfehlen, die Komodowarane fürs Erste von der Liste zu streichen. Dann lassen sie zumindest ein zwei Leute mehr in Ruhe.

Tauchen im Taman Nasional Komodo

Wenn man mal schon in Indonesien ist, lohnt sich ein Abstecher nach Labuan Bajo auf die Insel Flores, von wo aus man die unzähligen Inseln im Komodo Nationalpark erkunden kann. Zumindest war das unsere Motivation, uns auf in den Osten zu machen.

Labuan Bajo = Badjo auf der Karte

Und tatsächlich: Die Natur hier ist atemberaubend. Zum einen natürlich die Inseln und Strände, die man bei einer Speedboat oder sogar Liveaboard Tour über mehrere Tage entdecken kann (außer man möchte nicht Tag und Nacht auf einem Boot sein, weshalb wir das zweitere ausgelassen haben). Zum anderen aber auch die Unterwasserwelt, die unendlich klares Wasser und schöne Einblicke ins bunte Treiben Unterwasser zu bieten hat.

Tauchausflug mit Uber Scuba

Tatsächlich war ein Tauchausflug auch das erste, in das wir uns hier gestürzt haben (nachdem Patrick sich ebenfalls wieder boots-tauglich fühle). Getaucht sind wir mit den netten Leuten von Uber Scuba, die auf einem hübschen Holzboot alles für uns vorbereitet hatten, was das Herz begehrt. Besonders lecker: Das veggie Mittagessen und die gebackenen Bananen! Mmmhhhh…

Achja und dann war da noch das Tauchen. Und was soll ich sagen? Es war einfach nur traumhaft schön.

3 Tauchspots

Wir sahen vieeele viele Schildkröten, Unterwasserkrabben, Clownsfische, Schwärme an abertausenden von Fischen und …

insgesamt 3 Riffhaie, die sich gelassen aber doch flink an uns vorbei schlängelten. Der am Video ist einer mit weißen Flossenspitzen, der sogenannte whitetip reef shark. Wir durften aber auch den Hai mit den schwarzen Spitzen bewundern, der sich an einem anderen Tauchspot am Meeresgrund aufhielt.

Die Begegnungen mit all diesen wunderbaren Lebewesen waren zwar nur kurz, aber trotzdem genossen wir sie in vollen Zügen. 3 Mal durften wir insgesamt ins Wasser hüpfen und an den Spots Siaba Besar, Mawan und Tatawa Besar abtauchen. Und jedes Mal wartete eine neue Unterwasserlandschaft mit neuer Strömung und neuen Lebewesen auf uns.

Stell dir vor…

… du könntest mit uns durch die Unterwasserwelt schweben. Das dumpfe Wasserplätschern und deinen eigenen Atem hören. Die bunte Unterwasserwelt betrachten. Was würde dir durch den Kopf gehen?

Einen kleinen Schockmoment gab es übrigens schon: Einmal hätte ich aufgrund der starken Strömung beim Drift Dive fast meine Flossen verloren. Das wäre eher ungut gewesen, ich konnte sie dann aber doch noch erwischen und zurück über die Fersen stülpen! Puuuuhhh...
Außerdem hab ich ja meinen Lieblings-Dive-Buddy, der mir bei Problemen immer hilft

Es war gar nicht so einfach, sich nach all den schönen Eindrücken von den tollen Tauchspots wieder zu verabschieden. Aber irgendwann mussten wir das…

Ich, wie ich es selbst an der Oberfläche nicht lassen kann, noch einen letzten Blick auf die Unterwasserwelt zu werfen

Aber so ist das eben. Denn mitnehmen kann man leider nichts. Außer vielleicht ein paar tolle Fotos und Erinnerungen. Müde aber glücklich ging’s daher wieder zurück aufs Festland.

Take nothing but photos. Leave nothing but bubbles.

Gili Air

Um ein wenig Entspannung nach all dem Tauchtrubel und vor unserem nächsten Abenteuer zu haben, legen wir einen kleinen Zwischenstopp auf Gili Air ein. Die östlichste der drei, hauptsächlich aus Sand und Pflanzen bestehenden Inseln, hat vor allem schöne Schnorchel-Spots zu bieten …

Schnorchel Time

Um zu diesen zu gelangen reichte es aus, aus dem Bett zu fallen und ein paar Meter vom Strand aus ins Meer zu schwimmen und man bekam einiges geboten. Wir haben zum Beispiel das bisher größte Schildkröten-Exemplar auf unserer Reise gesehen!

Abgesehen davon gab es noch einige weitere Schildkröten, bunte Fische und ein paar Korallen. Weil uns das an unserem ersten Tag so gut gefallen hat, wurde das Schnorcheln dann auf unserer Zeit in Gili Air zu unserem morgendlichen Ritual. Und wir konnten uns jeden Tag wieder auf die Schildkröten freuen, die gemächlich ihr Seegras schnabulierten.

Wenn wir mal nicht im Wasser waren

Abgesehen davon war Gili Air sehr klein und übersichtlich. Es gab ein paar Shops, Restaurants, Strände, Boote und unseren Pool aber sonst nicht viel. Direkt vor unserer Haustür war ein veganes Restaurant, was uns die Entscheidung wo wir essen gehen sehr erleichtert hat. Es gab hier das beste Essen auf der Insel und es ist gar nicht aufgefallen, dass es vegan war.

"Was soll das denn heißen? :D Spaß beiseite. Scharf gewürztes Tempeh und die Nachspeisen mit Kokoscreme waren ein echter Genuss!" - Patrizia

Nach ein paar Tagen des Nichtstuns konnten wir am letzten Morgen noch ein bisschen das lustige Treiben in der Straße vor dem Hafen beobachten, bevor es schließlich weiter ging…

Achterbahn Abreise

Denn wir wollten wieder nach Denpasar, um von dort zu unserem nächsten Ziel zu fliegen. Auf unserem Rückweg hat sich die ganze angesammelte Entspannung schnell wieder verflüchtigt. Das ist dem kleinen Boot geschuldet, das uns 3 Stunden lang über gigantische Wellen gefahren hat. Die Stimmung an Bord hat sich sehr schnell verändert, denn nach dem ersten Mal, als das Boot über eine große Welle geschossen ist und danach einige Meter gefallen ist, haben die Leute noch gelacht und sich gefühlt, als wären sie auf einer Achterbahn. Nach der dritten Welle war die Freude aber vorbei und die meisten Passagiere haben sich auf ihren Sitzen zusammengekauert und gehofft, dass es bald vorbei ist.

Anfangs noch so schön
Das Lachen ist allen schnell vergangen

Als das Boot dann endlich am Hafen angelegt hat, waren alle erleichtert. 

Nusa Penida

Nachdem wir schon eine Woche auf der Insel Nusa Penida verbracht hatten, ohne wirklich etwas anderes zu sehen als die Tauchschule, das Meer, unser Zimmer und unsere 3 Lieblingsrestaurants, fassten wir uns an unserem achten und letzten Tag ein Herz und erkundeten mit einem lieben Fahrer unserer Unterkunft noch ein wenig das Festland der Insel. Man kann doch nicht auf Nusa Penida gewesen sein ohne Nusa Penida gesehen zu haben.

Die Insel überrascht mit ihren sanften Hügeln und doch recht wendigen Straßen, die sich Kurve an Kurve meistens eher ein- als zweispurig die Küste entlang schlängeln. Ich bin echt froh, dass wir hier nicht selber fahren mussten…

Unterwegs an die Ostseite der Insel begegneten uns einige Hindu Tempel, kleine balinesische Opfergaben namens Canang-Sari (in mit Palmenblättern geflochtenen Körben liegen Reis, Blumen, Süßes, Geld, Räucherstäbchen,…), schön in Weiß gekleidete Menschen, vieeeel Verkehr und allerlei Grün am Straßenrand. Und natürlich das teils himmelblaue, teils tieftürkise Meer, das in beständigen Wellen an die Küste rauscht.

Aber nichts übertrifft die Farbe des Meeres am Diamond Beach.

Der heißt so wegen des Dreieckssteins hier

Leider wusste nicht nur unser Fahrer von der Schönheit des Strandes, sondern gefühlt auch alle anderen Touristen, die an diesem Tag auf Nusa Penida waren. Mutig warfen wir uns trotzdem in die Massen und bestaunten den Strandabschnitt von mehreren Perspektiven. (Unter anderem auch von unten und halleluja, es war echt nicht so einfach, da runter und später wieder rauf zu kommen!)

Traumhaft oder? Wir zahlten übrigens trotzdem keine 7€ um uns wie viele andere Touris auf die Treppe des Baumhauses setzen zu dürfen oder auf der Schaukel rum zu schaukeln und für ein Foto zu posieren... Das macht man jetzt wohl so für die wirklich Instagram-worthy spots?

Am Schluss entspannten wir noch ein wenig am Atuh Beach, welcher zwar ebenfalls mit wunderschöner Farbe lockt, wo aber das Schwimmen extrem gefährlich ist, weil der Sog einen immer weiter ins Meer reinzieht.

Fragt mich, ich habs ausprobiert. Nein Spaß! Bin nur bis zu den Beinen rein aber den starken Zug ins Meer spürt man trotzdem.

Auch wenn noch zwei drei andere Punkte auf unserer Tourenliste gestanden hätte, hat der Fahrer beschlossen, uns danach heim zu bringen. Vielleicht hat er die Müdigkeit und Erschöpfung gespürt, die nach dem Tauchen immer noch in unseren Knochen schlummerte. Arg böse waren wir auf jeden Fall nicht, als wir uns nach einem leckeren Mittagessen dann wieder hinpflacken durften und unseren letzten Abend in Ruhe genießen konnten.

Magische Mantas

Patrick hat ja schon ein bisschen was übers Tauchen erzählt. Hier möchte ich noch ein bisschen mehr von meiner Perspektive preisgeben.

Denn ich geb’s ja zu: ein bisschen gezittert habe ich schon, als wir uns zum allerersten Mal mit unserer gesamten Tauchausrüstung von der Reling des Schnellbootes rückwärts ins Wasser fallen haben lassen. Der Meeresgrund war von da oben nämlich ziemlich weit weg – anders als im 3m Pool beim Üben.

Nichts als türkises Nichts

Doch die große Anspannung, der Stress und die Gedanken an „was mache ich, wenn…“ sind dann nach ein paar Sekunden im Wasser irgendwie wie von alleine verflogen. Denn das Tauchen an sich hat (wenn man nicht gerade mit irgendwelchen Aufgaben beschäftigt ist) etwas total ruhiges und beinahe meditatives. Man ist einfach für sich. Im Wasser schwebend. Wenn man die Augen schließen würde, würde man nur sich selbst atmen hören und das Gefühl von Schwerelosigkeit spüren. Das ist was ziemlich schönes. Vor allem, wenn man die Augen eben nicht schließt, sondern sich neugierig durch die Unterwasserwelt treiben lässt.

"It's like all problems just go away. Diving is my therapy, hahha." – Aldo

Da gibts dann auch wirklich viel zu sehen und zu entdecken. Von kleinen bunten Korallen und Anemonen, in denen sich die verschiedensten Lebewesen verstecken bis hin zu riesigen Fischschwärmen, die sich von der Strömung treiben lassen. Ich war einfach nur verblüfft und ließ mich von dem Wow-Gefühl vollkommen einnehmen. Besonders gut gefallen hat mir übrigens der Drift Dive beim SD-Point, wo man selbst von einer sanften Strömung erfasst wird und praktisch gar nichts tun muss, außer sich davon durch die wunderschöne Szenerie treiben zu lassen.

Immer brav dem Tauchlehrer bzw. Dive Master hinterher. Und ja nicht überholen!

Leider haben wir kaum Fotos von der Unterwasserwelt beim gemeinsamen Tauchen, weil wir Schlaumeier noch kein Gehäuse für unsere GoPro hatten und die Knöpfe wegen des Wasserdrucks ab etwa 5m Tiefe nicht mehr klickbar waren… Ein paar Bilder haben wir aber weiter oben machen können, ein paar davon waren schon in Patricks Beitrag zum Tauchschein zu sehen.

Lieblings Couple Pic

Ich will Meer!

Tatsächlich war ich von dem wunderbaren neuen Hobby so überwältigt, dass ich es nicht bei den 4 Ausbildungstauchgängen belassen wollte (wo wir zugegebenermaßen immer irgendwelche Übungen zu absolvieren hatten und deshalb weniger Zeit mit dem Tauchen verbringen konnten) und mich daher noch für einen zusätzlichen Tag anmeldete. Stolze 100€ zahlt man übrigens für so einen Tauchausflug, der aus 2 Tauchgängen an zwei verschiedenen Spots besteht.

Leider konnte Patrick diesmal nicht mit, weil das Ganze wieder nur mit dem Boot möglich gewesen wäre und seine Seekrankheit eine zu große Hürde für ihn war. Ich durfte an unserem vorletzten Tag auf Nusa Penida aber nochmal aufs Meer mit dem liebgewonnenen Team von Dune Penida.

Aldo, Imam, Hatopan und Ilham

Tatsächlich war es dann ein wenig gruselig, mit fremden Dive Buddies Unterwasser zu sein. Immerhin sind das die Menschen, die dir im Zweifelsfall helfen, nicht zu ertrinken. Und man kennt sie seit etwa einer guten halben Stunde? Aber die Community ist lieb und es ist natürlich in jeder 4er Gruppe ein Dive Master dabei, der Rücksicht auf alle Gäste nimmt. Bei uns war es Imam.

Imam der Scherzkeks

Hier durften wir dann nach einem schönen aber etwas hektischem ersten Tauchgang bei Crystal Bay auch ein zweites Mal unser Glück am Manta Point versuchen. Und was soll ich sagen? Es war einfach nur magisch!

Unvergesslicher Moment

Diesmal waren ein wenig mehr Taucher am Spot und ich hatte anfangs kurz Schwierigkeiten, mich neutral zu tarieren und durch die Lücken der anderen Tauchgruppen meinem Guide nachzuschwimmen. Doch nach spätestens 2 Minuten war ich dann auch schon komplett überwältigt, denn der erste riesige Mantarochen schwamm in einiger Entfernung ruhig an unserer Gruppe vorbei. Wir blieben im Wasser „stehen“, um ihn ein wenig zu beobachten. Doch so schnell er aus dem aufgewirbeltem Sediment aus der Ferne kam, so schnell verschwand er auch wieder. Ein kurzer Blick auf einen zweiter Rochen etwas abseits führte uns dann tiefer in das Riff hinaus und wir schwammen an all den anderen Tauchern vorbei Richtung offenes Meer. Auf dem Weg dahin sah ich ihn dann plötzlich.

Einer der Mantarochen, die dort so gerne ihre Runden durch die Cleaning Stations drehen, schwamm direkt auf Imam und mich zu. Am liebsten hätte ich Imams Hand genommen, so sehr schlug mein Herz plötzlich schneller. Obwohl wir mitten in seinem „Weg“ schwammen, kam der Rochen immer näher. Imam bedeutete mir, möglichst weit am Grund zu bleiben und winkte dem Rochen freundlich zu. Der Unterwasserriese kam so nahe, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste nur ein zwei Flossenschläge weiterschwimmen und könnte ihn mit meiner ausgestreckten Hand berühren. Direkt vor uns blieb er dann stehen. Angesicht zu Angesicht schauten wir uns ein paar Momente lang an. Einfach so. Beeindruckt von der Größe des Tieres blieb mir schlichtweg die Luft weg. Das mussten sicher 5 Meter von Flosse zu Flosse (oder eher Flügel zu Flügel?) sein. Oder sogar mehr? Und während ich bei mir noch dachte: PATRIZIA! ATMEN! drehte der Rochen schließlich nach oben ab, streckte mir seinen weißen Bauch (und sein süßes „Mundgesicht“) entgegen und verschwand woanders wieder in den Untiefen des Ozeans. Ich hatte sicher Gänsehaut unter meinem Neoprenanzug!

Ein paar Minuten später tauchten wir etwas gefasster schließlich zu einem „Abgrund“ etwas fernab von all den anderen Tauchern. Hier hatten wir das Glück, dass die Mantas aus der Tiefe kamen, an uns vorbei schwebten und schließlich wieder in der Tiefe verschwanden. Die letzten Minuten des Tauchgangs verbrachten wir damit, sie zu beobachten. Mein Dive Buddy Daniel hat lieberweise ein paar Erinnerungsfotos von mir gemacht!

Ein bisschen traurig war ich dann schon, als einem aus unserer Gruppe dann die Luft knapp wurde und wir wieder aufsteigen mussten… Die ganze Bootsfahrt zurück grinste ich danach aber wie blöd. Und ich konnte und wollte mir das auch nicht verkneifen, denn die Begegnung war wirklich wunderschön. Ein unvergesslicher Moment!

Grinser der Vorfreue vor dem Dive
Grinser der Aufregung während des Dives
Grinser der geschafften Herausforderung nach dem Dive

Tauchschein ahoi

Im Great Barrier Reef haben wir uns gewünscht, wir könnten länger unter Wasser bleiben und die Tierwelt genießen. Damit das nicht nur ein Wunsch bleibt, haben wir beschlossen auf Nusa Penida (einer kleinen Insel in der Nähe von Bali) einen 3-tägigen Tauchkurs zu machen.

Auf unserer Fähre zur Insel hat sich allerdings schon angedeutet, dass der viele Aufenthalt auf Booten vielleicht nicht ganz spurlos an mir vorübergehen wird... dazu aber später mehr.

Erste Übungen im Pool

Pazi hat uns eine tolle kleine Tauchschule namens Dune Penida herausgesucht die ganz in der Nähe von unsere Unterkunft ihr Hauptquartier hatte. An unserem ersten Tag von insgesamt drei ging es für uns in den Pool, um dort ein paar der auswendig gelernten Fähigkeiten praktisch anzuwenden und zu trainieren. Und ja, wir mussten vorher tatsächlich ein paar Sachen lernen und eine Prüfung ablegen. Die war aber doch nicht ganz so schwer wie am Anfang befürchtet.

Unser Trainingsplatz hatte eine schöne Aussicht

Aldo, unser Tauchlehrer, sah die meisten Sachen auch eher entspannt und wir konnten lernen, wie man am Besten seine Taucherbrille wieder vom Wasser befreit, wenn sie sich Unterwasser unerwartet füllen sollte (oder ganz verloren geht) oder welche Handzeichen notwendig sind, wenn man gerade keine Luft bekommt und die Luft eines Tauchpartners klauen möchte. Dafür ist übrigens extra ein zweites Mundstück an den Tauchflaschen angebracht.

Schwarzes Mundstück: Die eigene Luftversorgung | Gelb: Die alternative Luftversorgung für den Dive Buddy

Ab ins Meer

Nachdem der Teil im Pool größtenteils problemlos funktioniert hat, ging es für uns an Tag zwei ins Meer.

Es wurde ernst und wir fuhren mitsamt der Taucherausrüstung raus aufs Meer

Hier mussten wir noch insgesamt 4 Tauchgänge an zwei Tagen absolvieren, um die sogenannte Brevetierung zum „Open Water Diver“ zu erhalten. Neben dem Tauchen mussten wir außerdem nochmal verschiedene Übungen im Meer machen oder wiederholen, wie SMB (Taucherboje) aufblasen, das Tarierjacket (auch BCD) im Wasser ablegen und anziehen, mit dem Tauchcomputer und Kompass umgehen und navigieren können und immer wieder üben, was zu tun ist, wenn man keine Luft bekommt. So kann eine solche Übung übrigens aussehen:

Was man uns, oder eher mir, allerdings nicht beibringen konnte ist, wie man eine Seekrankheit überwindet und seine Tauchausrüstung anlegt und überprüft, wenn man gerade mit dem Kopf über dem Boot hängt, weil einem schlecht ist. Mir hat da nur geholfen, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen und abzutauchen, wo die Wellen einen nicht mehr auf und ab bewegen. Denn sobald wir einmal unten waren, hat sich eine extrem schöne Welt voller bunter Fische, Korallen und verschiedenen Rochen aufgetan. Einer davon war ein riesiger Mantarochen, den wir aus der Ferne bewundern konnten:

"Ich habe das Tauchen übrigens richtig genossen und es war nur halb so furchteinflösend, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte. Mehr zu meiner Perspektive kommt dann aber im nächsten Beitrag." – Patrizia

Töpfern auf Bali

Nach Australien ging es für uns nach Indonesien, genauer gesagt nach Bali. Eine Insel voller Strände zum Surfen, Schwimmen und Entspannen, mit alten Tempeln zum Bestaunen und leckerem Essen. Trotz all dem gab es für uns nur ein Ziel, ihr denkt es euch bestimmt schon alle.

Genau. Wir wollen einen Töpferkurs machen.

Pazi hat einen Töpferkurs bei einem kleinen Studio ausgesucht, das in der Nähe von unserem Hotel war. Zumindest dachten wir uns das. Da aber Denpasar, beziehungsweise Canggu so aufgebaut ist, dass 90 Prozent aller Straßen Sackgassen sind, hat uns Google Maps einen Weg angezeigt der 1 Stunde dauerte.

Wir dachten uns, dass wir dann einfach einen schönen Spaziergang machen und ein wenig früher losgehen. Womit wir aber nicht gerechnet hatten, war, dass es keinen Gehweg sondern nur sehr schmale Straßen gab auf denen sich hunderte (!) von Rollern und auch einige Autos aneinander vorbei quetschen. Das hat den Weg dann sehr abenteuerlich gemacht und wir waren spätestens bei der Ankunft fertig mit den Nerven.

Töpfern ist eine Kunst…

Für den Töpferkurs hat es sich aber gelohnt. Es wurden uns einige der grundlegenden Techniken beigebracht.

  1. Der Ton muss als erstes viel geknetet werden um alle Luftblasen aus dem Ton zu entfernen (die sonst im Ofen zu Rissen oder ‚Explosionen‘ führen können).
  2. Der Ton muss auf eine sich drehende Scheibe geworfen werden und dann zentriert bzw. immer in der Mitte gehalten werden.
  3. Man muss die Form ein paar Mal hochziehen und wieder runterdrücken, um den Ton geschmeidig zu machen.
  4. Schließlich kann man ein Loch in der Mitte machen und die Wände hochziehen.

Das war zumindest das, was ich mir gemerkt habe. Die Techniken dann tatsächlich umzusetzen war etwas schwieriger, speziell den Ton in der Mitte der Drehscheibe zu halten. Sobald er nicht mehr ganz mittig war, ist er sofort in sich zusammengestürzt.

Nach ein paar Hilfestellungen durch die Lehrer hat es dann doch geklappt. Während ich dann versucht habe, meine „Tasse“ zu verschönern, hat Pazi noch an einem zweiten Tonstück gewerkelt.

Der Kurs hat dann anstatt 1 Stunde doch 3 gedauert. Unsere „Kunstwerke“ werden jetzt noch gebrannt, glasiert und wieder gebrannt. Das dauert etwas, aber mit etwas Glück können wir sie noch abholen, bevor wir uns von Indonesien wieder verabschieden müssen.

Das liebe Team
"Bis unsere Kunstwerke dann so schön sind, wie die vom Team dauert es aber bestimmt noch ein Weilchen... Trotzdem war das ein lustiger Start in ein sehr meditatives, aber trotzdem anspruchsvolles Hobby." – Patrizia
Die Experten kreieren natürlich viel schönere Gefäße

Tanah Lot

Da wir nach unserem Kurs dann nicht wieder zurücklaufen wollten, ging es mit einem Grab (das ist so wie Uber) zum Tanah Lot: Einem Tempel auf einer kleinen Insel. Den Tempel kann man am Besten vom Ufer aus sehen, denn auf die Insel selbst darf man nicht. Da bei uns gerade Flut war wäre das auch sowieso nicht gegangen…

"Hübsch war es trotzdem." – Patrizia