Lichterspektakel

Was Singapur für uns auch noch sehr beeindruckend gemacht hat, sind die vielen verschiedenen Lichtershows, die zu vielen Attraktionen dazugehören.

ArtScience Museum

Schon von außen ein faszinierendes Gebäude…

Im ArtScience Museum, zu dessen größerem TeamLab Bruder wir in Tokyo noch auf einen Sprung vorbeischauen, hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit, eine dieser Lichtershows zu erleben.

Hier haben mehrere Künstler Installationen kreiert, die auf verschiedenste Weise mit dem Betrachter interagieren. Von Unterwasserwelten bis hin zu Blumen gab es eine große Bandbreite an Themen, in die man eintauchen konnte. Bei manchen der Werke konnte man sogar aktiv mitwirken. Pazi und ich haben einen Fisch und eine Qualle bemalt und sie dann in das Aquarium losgelassen.

"Schaut mal, wie unsere Kunstwerke hier mit den anderen rumschwimmen!" – Patrizia

Avatar Experience im Cloud Forest

Im Cloud Forest gab es nicht nur unzählige Pflanzen, sondern es fand im Inneren auch eine Lichtershow zum Avatar Thema statt.

Ich glaube, man sieht, wie viel Freude das ganze Pazi bereitet hat – sie ist nämlich wie ein Flummi durch die Ausstellung gehüpft!

Jewel Changi Airport bei Nacht

Im Jewel wurde vor unserem Abflug angekündigt, dass eine Marvel Lichtershow stattfinden wird. Nachdem wir uns versichern haben lassen, dass wir unser Gate für unseren Flug auf jeden Fall erreichen, auch wenn wir uns die Lichtershow ansehen, haben wir uns getraut bis abends um 8 Uhr dort zu bleiben und zu warten.

Sobald es hier dunkel wird, wird der Wasserfall in allen möglichen Farben angestrahlt. Das sieht dann schonmal beeindruckend aus.

Was allerdings die Lichtershow angeht, war es für zwei Personen (die sich nur mittelmäßig mit Marvel Filmen auskennen) etwas weniger spannend. Es wurden verschieden Marvelcharaktere auf den Wasserfall projiziert und das ganze wurde mit Filmmusik unterlegt.

"Uns wegen dieser 5 Minuten Lichtershow zu stressen, war total unnötig. Wir haben unser Gate dann aber übrigens trotzdem noch super (viel zu früh) erreicht. Und das FroYo, das wir uns beim Warten schmecken haben lassen, war's auch wert." – Patrizia

Das Abendspektakel von Gardens by the bay

Mein persönliches Lichterhighlight waren aber die beleuchteten Skytrees im Gardens by the Bay. Als wir abends zu den Bäumen aufgebrochen sind, haben wir gesehen, wie es sich große Trauben an Menschen zwischen den Bäumen gemütlich machten. Daran haben wir uns dann einfach mal ein Beispiel genommen und uns auf den Rücken gelegt und zu den Bäumen in Richtung Himmel geschaut.

Als es dann endlich dunkel war, ging die Show los. Es wurden verschiedene Titellieder von bekannten Filmen abgespielt und dazu haben die Bäume choreografiert geleuchtet. Man hatte das Gefühl, das die Lichter zur Musik tanzen oder diese zumindest sehr gut widergespiegelt haben. Pazi konnte es sich dann auch nicht ganz verkneifen bei dem ein oder anderen Lied mitzustimmen oder leise zu singen.

"Zu meiner Verteidigung: ES WAR ARIELLE!" – Patrizia

Den ganzen Weg lang zurück durch die schön beleuchtete Skyline von Singapur hatten wir dann noch einen Ohrwurm nach dem anderen…

Pflanzenparadies

Grün Grün Grün ist meine liebste Farbe. Grün Grün Grün ist… alles, sobald man einmal durchs Marina Bay Sands Hotel durchgelaufen ist.

Das ist dieses riesige Schiff hier…

Denn während einem auf der einen Seite noch die Skyline der Stadt an der Marina Bay begegnet, sieht man auf der anderen Seite schon alles sprießen und blühen.

Hier offenbart sich dann der Blick auf den grünen Höhepunkt all der tropischen Pflanzen: Gardens by the Bay. In diesem schön angelegten Park gibt’s neben den verschiedenen Gärten und Pflanzenarten auch riesige Glasstrukturen, die als Gewächshäuser aus dem Park herausragen. Umgeben sind sie von den künstlichen Supertrees, die nochmal weiter in die Höhe schießen.

Echt super diese Trees

Wenn man unter so einem Baum steht, bleibt einem schnell mal die Luft weg, so riesig sind sie. Unser Ziel heute waren aber die zwei Gewächshäuser. Dafür sind wir auch gerne mal ein bisschen früher aufgestanden, um noch die Ruhe vor den Menschenmassen genießen zu können (das war auch eine wirklich gute Idee, denn wir mussten nirgends anstehen und hatten zumindest die erste Attraktion noch fast für uns alleine).

Cloud Forest

Als erstes ging es also auf in den Cloud Forest! Aber was ist das eigentlich? Einen auf Deutsch sogenannten Wolken- und Nebelwald haben wir tatsächlich schonmal in Echt in Panama bestaunen dürfen und auch auf unserer Reise durch Costa Rica sind wir nur knapp daran vorbei gesaust (weil wir nicht nach Monteverde sondern nach La Fortuna gereist sind). In solchen tropischen Wäldern oder auch oft Gebirgen ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass sie meist in Wolken oder eben Nebel gehüllt sind. In Singapur war das auf den ersten Blick zwar nicht so, aber trotzdem besticht der dortige Dome, also das halbkugelförmige Gebäude mit dem Cloud Forest durch seine wunderschönen tropischen Pflanzen, die aus jeder Ecke zu schießen scheinen. Neben einer kleinen kühlen Brise empfing uns gleich zu Beginn schon der massive Wasserfall und erste mystische Geräusche aus Avatar (was das aktuelle Thema der Attraktion ist). Da fühlte man sich direkt, wie als wäre man in eine andere Welt eingetaucht. Es war genial.

Nach den ersten paar Minuten herum spazieren und erkunden wurde uns dann auch endlich klar, warum die Sehenswürdigkeit ihren Namen trägt. Denn plötzlich wurde zur Bewässerung der Tropenpflanzen Nebel aus den Düsen überall gesprüht und alles wirkte mit einem Mal noch mystischer. Auf dem Pfad, der ganz oben herum führt, fühlte man sich als würde man beinahe auf den Wolken gehen können.

Nach so einem spektakulären Blick konnte uns eigentlich nichts mehr umhauen.

Flower Dome

Und tatsächlich war der danebenliegende Flower Dome mit den verschiedensten Blumen und Pflanzen aus aller Welt auch total schön, aber es kam eben nicht an die Erfahrung vom Cloud Forest heran… Trotz der mittlerweile vielen Menschen dort ließ es sich aber gut aushalten.

Jewel Changi Airport

Was uns dann aber doch nochmal die Sprache verschlug, wartete erst am Tag der Abreise auf uns. Nämlich der spektakuläre Jewel Changi Airport. Jewel ist ein riesiges Einkaufszentrum zwischen den Terminals des Flughafens von Singapur, das vor allem durch eine einmalige, wundersame, spektakuläre Sache berühmt ist: Den Indoor Wasserfall mitten im Grün.

Meterweit schießt hier das Wasser in die Tiefe und fließt sogar in den unteren Stockwerken noch der Glaswand entlang. Insgesamt gibt es übrigens 10 Stockwerke… ich übertreibe also nicht wenn ich sage, dieser Innenpark ist einfach nur RIESIG! Und wahnsinnig beeindruckend. Das Einkaufszentrum selbst ist ganz hübsch und eignet sich gut zum Zeitvertreib. An den meisten Läden konnten wir übrigens ganz gut vorbei gehen. Nicht aber an dem Stand mit warmen, duftenden, weichen Zimtschnecken. Da mussten wir uns einfach eine mitnehmen. Mmmhhhhh…

Singapur die Riesenmetropole

Nach Indonesien und den schönen (und nicht so schönen) Erlebnissen in der Natur, bei denen wir Mantarochen und Komodowarane treffen konnten, ging es für uns in die große Metropole Singapur.

"Weil wir hier nur eine Woche verbringen, fassen wir unsere Erlebnisse etwas mehr zusammen als sonst. Also freut euch auf ein bisschen mehr Lesefutter! :)" – Patrizia
Unsere Wohnung war in Pasir Ris ganz im Nordosten der Karte. Im Südwesten sieht man das Zentrum von Singapur

Grün wohin man schaut

Die Stadt empfängt einen mit dem wohl schönsten Flughafen der Welt und auch danach beeindruckt die Skyline mit den vielen Wolkenkratzern. Doch sobald wir die ersten paar Stunden hier verbracht hatten, fiel uns auf, dass es nicht nur moderne und große Gebäude gibt, sondern auch überall Natur in die Stadt integriert wurde.

Obwohl es teilweise über 30°C heiß war und wir an manchen Tagen mit einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 90% zu kämpfen hatten, versuchten wir, die verschiedenen Stadtviertel von Singapur zu erkunden.

"Bzw. eigentlich ein bisschen draußen herumzulaufen und nicht wegzuschmelzen an dem Schweiß, der uns selbst schon beim Nichtstun direkt runter rannte..." – Patrizia

To Do Liste

Zu Beginn etwas Lustiges: Auf unserer bisherigen Reise haben wir in Chile eine Reisende aus Singapur getroffen. Sie hat uns dann spontan eine ganze Liste an Dingen aufgeschrieben, die wir unbedingt sehen müssen. Leider konnten wir nicht 7 mal am Tag essen gehen, deshalb konnten wir nicht alles machen, was sie für uns vorgesehen hatte… (die Liste besteht hauptsächlich aus Restaurants). Ein paar konnten wir aber doch abhacken.

In Bugis waren wir zum Beispiel im Golden Mile Food Centre, was aus unzähligen kleinen Streetfood Ständen besteht, welche von vielen in der Mittagspause besucht werden.

Für uns gab es Hainanese Chicken und zum Nachtisch später eine Peanut Soup. Obwohl das Hähnchen nicht unbedingt besonders appetitlich aussah und wir uns ohne die Empfehlung wohl nie dafür entschieden hätten, war es letztendlich doch sehr lecker.

Aber mein Favorit war die warme Peanut Soup! Wir haben Sie als Variation mit Mandelmilch und mit Erdnuss gefüllten Mochi-Bällchen bestellt.

"Schmeckte ein bisschen nach Marzipan und uuuuuuuuunglaublich lecker!" – Patrizia

Ein weiterer Punkt auf der Liste, den wir abgehackt haben, war der Projector. Ein altes retro Kino, das in einem halbleeren Einkaufszentrum versteckt ist. Hier konnten wir auch zum ersten mal einen Kinofilm mit chinesischen Untertiteln sehen.

Kampong Glam

Nebenan gab es dann noch das arabisch geprägte Viertel Kampong Glam für uns zu erkunden, inklusive der bunten Haji Lane – einer Straße mit lauter verrückten bunten Shops und Cafés. Ich habe dort ein Mochi probiert. Wenn man es zum Mitnehmen nimmt, bekommt man einen kleinen Kühleiswürfel für die süße Nachspeise mit eingepackt.

China Town

China Town ist eine Ansammlung der verschiedensten Sachen. Eine der Hauptstraßen ist gesäumt mit kleinen Souvenirshops (und verrückten Souvenirs), aber eine Straße weiter sind schon sehr traditionell chinesische Restaurants, schöne Tempel, Gebäude mit 100 Klimaanlagen und ein riesiger Food Court, wo für uns komplett unbekanntes Essen verkauft wird.

Little India

In Little India konnten wir einen kleinen Einblick in die indische Kultur gewinnen. Die Straßen sind gesäumt von sehr bunten Tempeln, die umgeben sind von den verschiedensten Essenständen und Supermärkten, die besonders Gemüse in der Auslage haben.

Geylang & Katong

In Geylang und Katong konnten wir noch ein bisschen mehr historische Architektur (aus dem 20. Jahrhundert) kennenlernen und in der most instagrammable street von Singapur vor bunten Häusern posen. Es ist aber nicht nur das hübscheste sondern auch das schnöseligste Viertel (abgesehen von ein paar random Handwerkershops). Hier gibt es tatsächlich Kuchen und Torten für Haustiere! Die Eissorten von Birds of Paradise haben es ebenfalls in sich… wie auch ihr Preis.

Shoppingzentren

Kein eigenes Viertel, aber bestimmt eine eigene Kultur sind die vielen Malls überall, die sich in ihrer Größe und ihrem Luxus gegenseitig übertreffen. Auch wenn wir sonst nicht so gerne shoppen gehen, haben wir sie ehrlich gesagt lieben gelernt. Nicht weil es Apple Shops gibt, sondern weil sie komplett klimatisiert sind und man so für eine kurze Zeit der Hitze entkommen kann.

Alles in allem fühlt man sich bei all den riesigen Gebäuden und Grünanlagen und Vierteln und Shoppingzentren ziemlich klein…