Krimineller Vorfall im Nationalpark

Für unseren Aufenthalt in Cahuita konnten wir es uns nicht entgehen lassen, den Nationalpark zu sehen.

Dafür haben wir uns einen ganz speziellen Guide namens Pazi angeheuert. Das hat uns geholfen, Faultiere, Tucane, Affen, Schlangen und freche Waschbären zu entdecken. Ja, der wohl günstigste Nationalpark in Costa Rica, bei dem man lediglich eine kleine Spende zahlt und seinen Guide gleich dabei hat, hielt einiges an spannenden Tieren und Stränden für uns parat.

Der Vorfall

Aber das Wichtigste zuerst: Am Strand des Nationalparks sind wir das erste Mal überfallen worden. Das musste ja irgendwann passieren. Der Überfall ereignete sich mitten am Tag und der Täter zeichnete sich durch sein außergewöhnliches skrupelloses Vorgehen aus. Wir saßen nichtsahnend im Schatten am Strand und wollten uns gerade ein Marmeladenbrot als Stärkung gönnen.

Diesen Moment hat der Täter ausgenutzt. Er hat sich von hinten angenähert und unter Androhung von Gewalt … ein Stück Brot von uns erbeutet. Wir können den Verdächtigen auch sehr gut identifizieren: Er war etwa 20 cm groß, mit schwarzer Fellfarbe, die um den Kopf herum weiß wird. Nach diesem Vorfall sind wir sehr vorsichtig geworden, was Brot in der Öffentlichkeit angeht und können jedem, der nach Costa Rica reist, nur empfehlen, sein Brot immer sicher aufzubewahren oder einzuschließen.

Der freche Übeltäter!

Den Verwandten des kleinen Affen sind wir schon in Manuel Antonio begegnet, dort haben sie sich allerdings noch mit den Bananen begnügt, die wir ihnen freiwillig gegeben haben. Aber dadurch, dass die Panama Kapuzineraffen hier im Nationalpark wohl einen Teil ihrer Nahrung regelmäßig von Touristen erbeuten, war auch die Art wie sie sich gegenüber uns verhalten haben ganz anders. Waren sie in Manuel Antonio noch schüchtern und zurückhaltend, so sind sie in Cahuita regelrecht aggressiv und unerschrocken.

„Aber immer noch süße Wegbegleiter“ – Patrizia

Immerhin hat uns dieses Ereignis darauf vorbereitet, was passieren kann, als der Waschbär einige Minuten später aus dem Dickicht kam, um ebenfalls zuzuschlagen und nach Nahrung zu suchen.

Abgesehen von den kleinen Verbrechern war der Strand aber atemberaubend schön und einer der besten, den wir bisher auf der Reise entdecken konnten. Besonders spektakulär war auch die Perspektive von oben.

Auf dem Rückweg haben wir unseren Blick von den Baumwipfeln mit den Faultieren und Affen dann eher nach unten gelenkt und sind noch mit zwei Schlangen belohnt worden, die sich teilweise sehr gut getarnt am Wegesrand aufgehalten haben. Da ist es immer hilfreich, wenn Leute vor uns schon stehenbleiben und gespannt in eine Richtung starren. Könnt ihr sie in der Galerie entdecken?

2 Kommentare

  1. Ach du meine Güte, könnt ihr mich ein bisschen weniger in Angststarre versetzen!!!!😉

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